Startseite » Allgemein »

Editorial WW 01/02-23

Editorial WW 01/02-23

Editorial WW 01/02-23
Editorial WW 01/02-23

Liebe Weinwisser,

mit der ersten Ausgabe des Jahres legen wir gleich mächtig los. Erstmals in der Geschichte des WEINWISSER, der in diesem Jahr sein 30. Jubiläum feiert, gibt es ein großes Schweiz-Spezial mit allem was Rang und Namen hat. Der Schweizer Weinjournalist Alain Kunz hat die besten Weine unter die Lupe genommen: Von der Renommierregion Bündner Herrschaft bis zur Chasselas-Hochburg Waadtland. Es ist das größte Schweiz-Spezial, das wir jemals gemacht haben. Ganze zwei Teile. Im nächsten WEINWISSER folgt dann Teil 2, der Süden: Wallis, Tessin, Genf – und Merlots aus dem ganzen Land. Da sind jetzt schon einige Kultweine dabei und in Zukunft sind durchaus noch mehr zu erwarten. Nicht das Bankgeheimnis, sondern die Spitzenweine sind also das bestgehütete Geheimnis der Schweiz.

Apropos Kultweine: Unser Autor Thomas Boxberger war bei den Top-Neuerscheinungen der Place de Bordeaux dabei. Das sind Weine, die ausschließlich über die Négociants in Bordeaux vertrieben werden. In Teil 1 berichteten wir über die italienischen Spitzenweine, unter anderem den neuen Jahrgang von Masseto, Solaia und vielen anderen Ikonen. Im jetzigen Teil 2 geht es um die Raritäten aus dem Rest der Welt. Große Weine aus Kalifornien, Chile, Argentinien, Australien, Südafrika, Spanien sowie von der Rhone. Sogar ein Wein aus China ist dabei.

Apropos Südafrika: Bei meiner grandiosen Wein- und Gourmetreise (nächste Reise im Januar 2024) hatten wir einmal mehr die Gelegenheit, das historische Weingut Klein Constantia zu besuchen, wo der berühmte Süßwein Vin de Constance produziert wird. Diesem schon von Napoleon geliebten Wein widme ich ein Spezial mit einer Mini-Vertikale.

Von Südafrika geht es zum Brunello 2018, der ein ungewöhnliches Jahr darstellt. Denn 2018 ist überraschenderweise ein kühles Jahr in Montalcino gewesen. Überraschend deswegen, weil wir uns an 2018 in fast ganz Europa als warmes, streckenweise sogar heißes und trockenes Jahr erinnern. Eine, wie ich finde, willkommene Abwechslung zu dem Dürre-Jahr 2017 und den zu erwartenden warmen und trockenen Jahrgängen 2019 bis 2021.

Von dort aus ist es nur ein Katzensprung nach Bolgheri. Im September fand im Rahmen des neuen Formats «Bolgheri DiVino» für ausgewählte Journalisten zum zweiten Mal in der Geschichte dieser schier boomenden Region eine Anteprima statt. «Der Boom geht weiter» hatte ich im vergangenen September getitelt. Das setzt sich heuer fort. Der internationale Erfolg der Bolgheri-Weine zeigt sich etwa im Liv-Ex, einer Art Börsen-Index des globalen Weinmarktes. Drei der zehn meistgehandelten Weine stammen aus Bolgheri, weswegen wir im WEINWISSER seit vielen Jahren ausführlich darüber berichten. Dazu habe ich die gerade veröffentlichten Ikonen Sassicaia und Ornellaia verkostet. Immer wieder spannend zu sehen, wie unterschiedlich diese beiden Weine stilistisch ausfallen. Übrigens: Anfang Juni werde ich im Rahmen einer von mir organisierten Weinreise vor Ort sein, unter anderem mit Lunch und Tasting bei eben diesen Ikonen. Mehr Infos unter www.giuseppelauria.de/reisen

Jetzt wünsche ich Ihnen viel Spaß bei der Lektüre. Der Frühling steht schon fast vor der Tür.

Giuseppe Lauria

Chefredakteur WEINWISSER

Zum Newsletter anmelden
  • Hidden
  • Hidden